Computerprogramm „Crocodile Physics“ aufgerüstet
Die virtuelle Welt im Hans-Grüninger-Gymnasium wurde erweitert: Mit einer Spende des Vereins der Freunde des HGG konnte vom Computerprogramm „Crocodile Physics“ auf Basis der vorhandenen Version jetzt eine sogenannte Campuslizenz erworben werden, die es ermöglicht, das Programm auf mehreren Computern von Schule, Lehrern und vor allem Schülern des HGG zu installieren.
Im Physikunterricht ist das Programm sehr gut dazu geeignet, um zum Beispiel elektrische Schaltungen von den Schülern ohne Gefahr für reale Bauteile zunächst am Computer zu testen. Sollte es nach dem Aufbau einer Schaltung als Simulationsmodell mal zu einem Kurzschluß kommen, meldet dies das Programm, ohne selbst Schaden zu nehmen. Nach Korrektur und erfolgreichem Test kann dann das Realexperiment aufgebaut und in seinem Verhalten mit dem Computermodell verglichen werden.
„Der große Vorteil des Programms und der Erweiterung besteht auch darin, dass die Schüler zu Hause die in der Schule gemachten Experimente noch einmal am Computer nachvollziehen oder auch verschiedene Variationen ausprobieren können“, so Physiklehrer Jürgen Lenz, der auch gleich mehrere Kopien für den Umlauf in den Klassen auf CD gebrannt hat.
Besondere Aktualität ergibt sich aus der Diskussion über den privaten Strombedarf. Wie das Photo zeigt, kann jeder Schüler jetzt auch auf dem PC daheim den eigenen Haushalt als Modell abbilden und damit den Strombedarf berechnen sowie „Stromfresser“ erkennen. Vielleicht kann sich auf diese Weise das Programm sogar bezahlt machen. Der Bildschirminhalt ist weiter unten im Anschluss an diesen Text nochmals vergrößert dargestellt.
Aber auch mechanische Vorgänge wie einen unelastischen Stoß (Beispiel unten) lassen sich simulieren. „Ich denke, ‚Crocodile Physics’ wird nach kurzer Eingewöhnungszeit den Physikunterricht durchaus bereichern“, so Jürgen Lenz weiter. Und vielleicht auch die Eltern zu Hause dafür interessieren, hofft der Verein. (Dezember 2007)
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